testing the waters

Ausstellung in Zusammenarbeit mit Martin Schepers im Kunstraum Tosterglope
17. Februar bis 17. März 2024

Die Erde ist ein geschlossenes System, was bedeutet, dass nur sehr wenig Materie, einschließlich Wasser, die Atmosphäre verlässt oder in sie eintritt; das Wasser, das vor Milliarden von Jahren hier war, ist auch heute noch da.

Für die Ausstellung „testing the waters” im Kunstraum Tosterglope richten die Künstler*innen Ina Weise und Martin Schepers ihre Blicke auf die ambivalenten Beziehungen zwischen Menschen und Gewässern, insbesondere auf den Kreislauf des Wassers und wie dieser von den Menschen beeinflusst wird. Die Künstler*innen erkunden sowohl die symbolische Bedeutung von Wasser als auch die natürlichen Begebenheiten dieses wichtigen Elementes.

Schepers und Weise verfolgen in ihren Arbeiten schon länger einen naturpartizipativen Ansatz zu Themen der Landschaftsästhetik und Ökologie in Wasser und Vegetation und machen diese mit Hilfe unterschiedlicher Herangehensweisen für andere erfahrbar.

Im Herbst 2021 startete Schepers ein Rechercheprojekt in Chile. Im Sommer 2023 verbrachte Weise einen Monat am Kongo in Brazzaville. Bei beiden wird die Kunst zum Medium der Sichtbarmachung von Zusammenhängen. Martin Schepers nähert sich dem komplexen Zusammenspiel von Mensch und Wasser über Zeichnungen und Installationen – Schemata und Illustrationen, die der Mensch nutzt, um sich hydrologische Zyklen und dynamische Prozesse in der Erdatmosphäre zu erklären – um das unbegreifliche greifbar zu machen. Ina Weise bringt Elbwasser in den Kongo. Eine utopische Geste ohne Folgen oder ein künstlerischer Ansatz, der Fragen nach der physischen und erzählerischen Verbundenheit der Wasseradern über Kontinente hinweg öffnet.