Screenprint, two colors, 20 x 40 cm, edition of 200, 2016.
Das Bild ist ein farbiger Siebdruck, der auch verkleinert als Postkarte vorliegt.
Die Komposition variiert in Form und Farbe. In der Form liegt ein Grobmuster unterschiedlicher Geometrien und Größen vor. Die Zwischenflächen werden durch eine Vielzahl kleiner symbolischer Zeichen verdichtet.
Die farbige Gestaltung basiert auf dem Kontrast von Weiß und Schwarz. Er wird aufgelöst in Grautönen differenzierter Wertigkeit.
Das Bild vermittelt den Eindruck eines Übergangszustandes von Chaos und Ordnung. Die Verteilung der Formen ist schon ein Ordnungsvorgang.
Aus Sicht der Farben ergibt sich aus dem Extrem von Schwarz und Weiß der Prozess der Verbindung zum Grau.
Dieser Prozessgedanke assoziiert die Makroerscheinungen des Kosmos in der Natur, wie die Strukturbildung lebender Systeme bis zur Mikrowelt. Er betrifft auch die Kollektivierung und Dekonstruktion der Individuen menschlicher Gesellschaften.
Das Grau der Bildfarben zeigt als Mittelwert die Durchschnittlichkeit als Ziel von Entwicklungen und die Nuancen kennzeichnen die Individualität.
Das Bild ist in der Analyse gesellschaftskritisch, aber ermutigt mit der Aussage Die Banalität des Grau zu überschreiten.
Bildtitel: „shapeism no. 7.839“
Abmessung: 20 cm x 40 cm
Gedanken zu einem Bild von G. W., Januar 2017