ELBWIESENTAUSCH

Elbe ist nicht gleich Elbe. So lang ein Fluss, so verschieden auch die Räume, die er durchquert und die Bilder, die er erzeugt. Bei der Elbe sind es vor allem die Wiesen und Auen – sieht man von den Siedlungen ab – die den großen Unterschied machen. Landschaftsästhetisch, ökologisch. Die Elbwiesen, entlang des Flusses, ändern nicht nur immer wieder ihr Gesicht, sie können auch in unterschiedliche Schutzgebiete des Natur- und Landschaftsschutzes unterteilt werden: Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Fauna-Flora-Habitat-Gebiete, Europäische Vogelschutzgebiete (SPA) oder in Biosphärenreservate mit den unterschiedlichen Zonierungen Kernzone, Pflegezone, Entwicklungszone. Viele Landschaftsbestandteile werden als verschieden schutzwürdig erachtet und unterliegen bestimmten Einschränkungen.

In dem Projekt ELBWIESENTAUSCH wurde ein 120 x 80 cm großes Stück Elbwiese von Dresden nach Neu Darchau in Niedersachsen transportiert und dort eingesetzt. Gleichzeitig befindet sich jetzt ein Stück Elbwiese aus dem dortigen Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue in Dresden. Dresdens erstes Stück Biosphärenreservat.

Die Arbeit entstand im Rahmen des Projektes “Eine Brücke für die Utopie” von Martin Schepers in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Tosterglope und dem elbDORFaktiv e.V. in Neu Darchau.

Mit freundlicher Genehmigung durch das Umweltamt sowie das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden. Besonderer Dank an Marcus Siegert, Diplomingenieur für Ökologie und Umweltschutz.